Mit diesen Temperature- vermutlich halb so warm wie bei euch- sind wir schon ganz zufriedne. Hauptsache keinen eiskalten Regen von allen Seiten :).
Die netteren Temperaturen locken sowohl uns als auch andere Dunedianer wieder vermehrt aus ihren Winterhöhlen. Plötzlich spriessen überall tolle outdoor Parties aus dem Boden, die Festivalsaison startet in wenigen Wochen und wir beginnen plötzlich ein bisschen ein sozialeres Leben zu führen. Staff catch-up von Magic (After School Care), Acrokollegin in Port Chalmers besuchen zum jamen (= try and error herumturnen, ganz spontan an ein super duper improvisiertes (Raggae-punk??) Konzert gehen, einen Bekannten in Brighton besuchen zum Käfelen und seine Aussicht (megahammermässig) geniessen, ein Spaghettiessen mit unseren (mehrheitlich einsiedlerischen und nervigen brösmelihinterlasser) Flatmates… Und natürlich kommt auch Outdoor nicht zu kurz: Auf unseren super Bikes (100 $ Bike in meinem Fall) haben wir die ersten schlammigen Mountainbike Pfade unter die Räder genommen. Ein rutschiger Heidenspass! Müssen wir so bald als möglich wiederholen!
Ein weiters Mal sind wir zur Flaggstaffhütte getrampt und haben dort übernachtet, lauter tolle Leute kennengelernt um am nächsten Tag in neuer Rekordzeit (Simone mit neuen tollen Laufschuhen :)) die Runde mit Panoramablick abzuschliessen.
Seit ich die Hühner ab und zu mit Essensresten aus dem Early Childhood Center versorgen kann, entwickeln sie sich zu eierlegenden Minidinosaurier die uns wohl eines schönen Tages auffressen werden. Wir hoffen vor diesem traurigen Datum in die Schweiz zurückzukehren und unsererseits die Dinosaurier zu verspeisen.
Ja… was gibts sonst noch zu berichten? Wir haben einen Pinguin gesehen, haben in Andacht atemberaubende Abenstimmungen genossen, Louie und ich finden uns immer noch nett und wie erwähnt haben wir eingentlich vor, nächstes Jahr wieder in die Schweiz zurückzukommen. Allerdings warten wir noch immer die Antwort der ZHAW ab. Die müssen Louie den Einstieg ins dritte Semester erlauben, sonst wird das so schnell nichts mit der Schweiz. Louie lernt aber fleissig Deutsch und führt mir bei der Gelegenheit sämtliche englische und deutschen Fluchwörter vor die er so kennt. Keine Überraschung, wenn man beginnt etwas genauer über die Grammatik dieser Sprache nachzudenken. Zählt mal mit, wie vieles Endung man in so eine Satz falsches mache kann! Phu! Grausam! Er schlägt sich aber sehr gut würd ich mal sagen!
Ich schau mich fleissig um nach Jobs, aber da ich nicht für den absoluten Mindestlohn (sagenhafte 15,60$/ Stunde) arbeiten will, und Early Childhood überraschenderweise wirklich ganz spannend ist, arbeite ich immer noch on call für City Heights (in Lehrerkreisen bekannt unter dem freundlichen Übernamen “Shitty Heights…). Leider hört hier das Management so gar nicht auf seine Angestellten bzw. auf die falschen und dementsprechend willkürlich sind die (wöchentlichen!) Änderungen in Routinen, Regeln, Staff, etc… Schade schade! Da denke ich immer wieder wehmütig an mein Traumteam an der SIS zurück und es ist wirklich gut zu wissen, dass es auch anderes gibt da draussen!
Aber Job ist Job und ich mag die kinder und 99 % der anderen Lehrer sehr.
Jeden Tag habe ich am Nachmittag “After School Care”. 2.5 h spielen/schwatzen/ sein mit ca. 12 Kindern zwischen 5 und 10 Jahren. Das macht mir Spass und beschert mir mindestens 12 h sicheres Einkommen jede Woche.
Blog schreiben wir hoffentlich bald wieder einfacher und häufiger: Die warme Zeit kommt und mit ihr neue Abenteuer in der näheren und weiteren Umgebung über die wir berichten können.
Lasst es euch gutgehen und bis bald!