Trotz der frühen Morgenstunde krochen wir voller Elan aus unseren Schlafsäcken. Heute soll unsere Kayaktour beginnen! Doch die Freude hielt nur kurz an. Fieser Nieselregen tropfte auf unsere Zelte und ein kurzer Kontrollblick nach Draussen vertrieb auch die letzten optimistischen Gedanken (“Vielleicht…”). Na- diesen Tag sah es so gar nicht nach fröhlichem Paddeln im Sonnenschein aus. Aus einigermassen unerklärlichen Gründen der Gruppendynamik beschlossen wir aber trotzdem brav Zmorgen zu essen, unsere Zelte abzubrechen und alles zu packen für eine dreitägige Kayaktour.
Wenig später standen wir vor verschlossener Türe unseres Kayakvermieters. Wie sich später rausstellte gab es mehrere Gründe dafür: 1. Das Wetter war zu schlecht und die Wellen auf offener See zu hoch fürs Paddeln und 2. Das mit der Reservierung der Kayaks hatte überhaupt nicht geklappt und die Veranstalter hatten weder für diesen noch für einen der nächsten Tage Boote für uns bereit. Und es regnete noch immer in Strömen.
Der lange Rest dieses Tages verbrachten wir alle etwas unterschiedliche. Nachdem wir wieder zum gleichen Camping zurückgefahren waren um unsere nassen Zelte wieder am genau gleichen Ort wieder aufzustellen, unternahmen einige von uns einen längeren Spaziergang/ Nickerchen und andere begaben sich auf einen mehrstündigen Trainingshike mit schwerem Rucksack.
Louie lernten Dan kennen ,der uns zwei Boogieboards (Bodyboards) auslieh und sich als wahrer Held entpuppte indem er uns für die nächsten zwei Tage drei Seakayaks für unsere Inseltour versprach.
Wir zwei verbrachten die nächsten Stunden also mit Boogieboarden an einem einsamen Strand irgendwo auf einem schwer erreichbaren Landzipfel. Da die graue Wolkendecke dann doch noch aufriss, holten wir uns bei der Gelegenheit einen kräftigen Sonnenbrand.
Am nächsten Morgen ging es dann wirklich los. Nachdem wir unsere Kayakt beladen hatten, stachen wir in zwei Doppel- und einem Einzelkayak in See. Zuerst überquerten wir in ca. einer Stunde die grosse, geschützte Bucht bei Pahia. Bald hatten sich alle an das Steuern mit den Füssen und den Paddelrythmus gewöhnt und guten Mutes wagten wir uns um die Landzunge herum, die die Bucht vor dem offenen Meer schützte. Obwohl das Meer und seine mächtigen Bewegungen hier schon etwas besser spürbar waren, kamen wir problemlos vorwärts. So richtig spassig wurde es erst, als wir und einen ziemlich welligen und steilen Strand für eine kleine Ess- und Trinkpause vornahmen. Richtig mit Wasser gefüllt wurde zum Glück nur eines der drei Boote :).
Nach einer gefühlten Jahresration an Sonne und atemberaubend schöner Paddelei entlang kleiner Inselchen im Türkisblauen Wasser, erreichten wir gegen Nachmittag die Insel Urupukapuka.
Hier übernachteten wir auf einem der Doc-Camps und verbrachten die Zeit mit der Erkundung der kleinen Insel, schnorcheln, schlafen, kochen und Sternenhimmel angucken.
Die Rückfahrt am nächsten Tag war einiges welliger, was nicht allen ganz gleich behagte. Ich genoss das auf und ab in den Wellentälern die unsere kleinen Kayaks 1 bis 1.5 Meter auf und abtanzen liessen und war schon fast ein bisschen wehmütig, die tollen Böötchen wieder abgeben zu müssen.
simone
Liebe Simone und Louie
Super Bilder! Der Bericht von der Kayak Tour hat mir sehr gut gefallen.
Ich würde soo gerne auch eine Kayak Tour machen.
Vielleicht kann ich das im Frühling auf dem Lago Maggiore ausprobieren.
Auf jeden Fall fängt ja schon bald die Segelsaison wieder an.
Ich werde dann auch auf dem Comersee und auf dem Meer segeln. Diesen Frühling bekomme ich mein eigenes Segel!:-)
Liebe Grüsse
Vincenza?