Schnapp den Snapper

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Auf einer unseren Erkundungstouren in der Umgebung haben wir die Coromandel Peninsula unter die Lupe genommen. Auf abenteuerlichen Bush-Hikes haben wir uns von den Bächen und vom Regen durchnässen lassen; Wir haben einsame Buchten erkundet, unzählige Crackers verspeist und einige neblige Berg(ch)en bezwungen. Nur knapp sind wir einem Ranger entgangen, der uns darauf aufmerksam machte, dass man da wo wir übernachtet haben eben nicht übernachten dürfte. Wir haben in einem selbst gebuddelten Pool am Hot Water Beach ein heisses Bad direkt am Strand genossen, die Sterne angeguckt und uns vom leuchtenden Plankton im Wasser beeindrucken lassen. Irgendwann in der Mitte von unserem herrlich spontanen Tripp haben wir in Coromandel in der Fischerhütte von Louies Mutter und deren Freund halt gemacht. In einem prächtigen Garten voller ernteschweren Fruchtbäumen konnten wir unser Zelt aufstellen, unsere feuchten Sachen aufhängen und gemütlich in einem der grossen Sessel hängen um in unseren spannenden Büchern zu lesen.

Nicht aber am ersten Abend! Auf dem Weg nach Coromandel legten Louie und ich einen Stopp ein, um einen weiteren Bushwalk zu unternehmen. Nach einer dreistündigen, rutschigen und sehr stürmischen Unternehmung flüchteten wir zurück zum Auto. Nach einer kurzen Fahrt vom “Pass” hinunter stellten wir bei einem Rückblick über die Schulter fest: Wir sind 3 Stunden lang in einer grossen “Sturmwolke” herumgehüpft! Die Temperatur stieg um gefühlte 20 °C und die Sonne schien.

Ganz unerwartet befanden wir uns eine knappe Stunde später schon mitten im nächsten Abenteuer: Mit Louies Mum und deren Freund sassen wir auf einem kleinen Fischerbötchen und sausten aus der Hafenbuch hinaus. Was für ein tolles Gefühl!

Nachdem sich Brett für eine Stelle (die Beste) entschieden hatte, spiessten wir wunderbar unappetitliche Fischteilchen auf unsere Angelhaken und liessen die Köder bis zum Grund sinken. Meistens warteten wir nur wenige Sekunden bis wir das Zubeissen der Fische spürten. Mit einem Ruck hängt sich der Haken idealerweise beim Fisch ein und man kann das zappelnde Tier an die Oberfläche rupfen. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder haben die schlauen Fische die Häppchen genossen ohne anzubeissen, der Fisch ist zu klein und darf ins Wasser zurück, der Fisch entwischt im letzten Augenblick oooder: der Fisch ist “a keeper” und darf in der grossen, eisgefüllten Kühlbox seine letzten Zuckungen absolvieren.

Nachdem ich meinen ersten grossen Fang rausgezogen hatte, war ich echt ein bisschen stolz, aber ein ganz kleines bisschen bedauerte ich den armen Fisch.

Das Mitleid verflog am Abend beim leckeren Fischschmaus aber ziemlich schnell und ich genoss das riesige Privileg, frischen, selbstgefangenen Fisch essen zu können.

 

PS: Snapper ist der Name der Fischsorte auf den Bildern (die Fische, die ich halte)

 

 

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