Nach einer spannenden Woche “on the road” erreichten wir am 26ixten Februar schliesslich Dunedin. Seit Tagen, ja seit Wochen schon hatten wir gespannt auf diesen Moment gewartet. Wir uns die Stadt gefallen? Werden wir uns da ein Leben vorstellen können? Ist es wirklich so kalt wie und alle versichern? Werden wir Freunde finden? Hobbies? Wie ist wohl das Zimmer und der Ort wo wir uns eingemietet haben?
Die Anfahrt aus nördlicher Richtung wurde je länger je schöner. Nachdem wir die ersten “unschönen” flachen und intensiv bewirtschafteten 300 km südlich von Christchurch hinter uns gelassen hatten, wandelte sich das Bild in eine abwechslungsreiche, hügelige Landschaft. Angepflanzte Wälder wechselten sich ab mit wild anmutenden Buschgebieten. Die Strasse wand sich um felsige Küstenlinien und Hügel. Die Einfahrt in Dunedin war dann wirklich ein sehr spannender Moment für uns. Nach einer weiten Kurve und einer Steigung eröffnete sich die Sicht über die stattliche Stadt, die sich über diverse Hügel zum Meer hinunter ergiesst. Die Wohngebiete klettern auf drei Seiten die Hänge hoch und rahmen das relativ flache Zentrum ein. Grüne, zum Teil richtig hohe Hügel hinter den Aussenquartieren runden das Bild ab. Wenn man von Norden in die Stadt reinfährt, fährt man eigentlich in die Stadt hinunter. Unser täglich Brot, wie wir schnell feststellen werden.
Die ersten Stunden in unserer neuen Heimat verbrachten wir zu Fuss rund ums Zentrum. Glücklich stellten wir fest: Dunedin ist eine richtige Stadt. Mit zahlreichen Läden, Cafés, Graffitis, einem hübschen, grünen Park im Zentrum und ordentlich vielen Leuten in den Strassen. Unsere erste Café- Entdeckung ist gleich eine Gute: The dog with two tails heisst die Beiz und ein erster kleiner Lieblingsort ist gefunden.
Besonders beeindruckt und positiv überrascht sind wir von der Tatsache, dass sich in Dunedin doch einige richtig stattliche Gebäude befinden die tatsächlich schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben. Gotische Kirchenprachtstücke und steinerne Gebäude ragen alle paar hundert Meter in den Himmel und verbreiten ein interessantes, schotttisches Flair. Gebaut wurden die meisten dieser Gebäude um 1870 bis 1910, für neuseeländische Verhältnisse sind das wahre Dinosaurier.
Nach unserem ersten Entdeckungsrundgang in der Stadt wagten wir uns schliesslich auf den Pine Hill. Hier hatten wir uns im Vorfeld ein Zimmer gefunden. Und siehe da: Das neu erworbene und gemalte Haus entpuppte sich als tolle erste Station! Das Haus ist zweistöckig mit drei Schlafzimmern im oberen Stock und Küche und Wohnzimmer im unteren. Hinter dem Haus eröffnet sich ein stattliche stattliche Gartenfläche, eingezäumt und von den Blicken der Nachbarn wohl behütet. Auch unser Zimmer war eine positive Überraschung. Von den zwei grossen Fenstern haben wir eine fantastische, ländliche Aussicht über die Hügellandschaft um Dunedin und das aller tollsten ist der riesige Wandschrank, der fast unsere sämtlichen Besitztümer verschluckt.
Auch nach unserem zweiten Tag in Dunedin ist unsere Freude ungetrübt. Jeden Sonntag Nachmittag findet im Park ein gratis Konzert statt, sozusagen vor unserer Haustüre (einmal den Berg runter) befindet sich der riesige, altehrwürdige Botanical garden, wild anmutende Buchten und Strände begrenzen die Stadt auf der südlichen Seite und das riesige Hafenbecken kann sozusagen als (kalten) See benutzt werden.
Und das ist noch nicht alles! Die Hügel um die Stadt laden zum wandern und Mountainbiken ein, irgendwo in der Nähe soll es einen guten Kletterspot geben und die Wellen bieten sich zum Surfen an.
Wir sind gespannt!
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